© Armin Smailovic Tamer Tahan

Der Sturm

VON William Shakespeare REGIE Jan Bosse
IN einer Übersetzung von Jacob Nolte

  • Kammer
  • Wiederaufnahme
  • eine Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen
  • eingeladen zum Hamburger Theater Festival

Auf dieser Seite

Inhalt

  • Sprachkunst
  • Inselreich
  • Gegenwind

Auf einer einsamen Insel lebt Prospero, vormals Herzog von Mailand. Jahre zuvor war er durch eine Intrige seines Bruders Antonio vom Thron gestürzt und in einem Boot auf offener See ausgesetzt worden. Wie durch ein Wunder rettete er sich gemeinsam mit Tochter Miranda auf diese Insel. Hier hat er eine neue Welt aufgebaut und herrscht uneingeschränkt über Wesen und Geister, etwa Caliban, den Luftgeist Ariel oder die Ureinwohner des Eilands. Eines Tages sichtet Prospero die Flotte des Königs von Neapel Alonso, der auch sein Bruder Antonio und Königssohn Ferdinand angehören. Mit Ariels Hilfe entfesselt er einen Sturm, der sie kentern und stranden lässt. Durch diesen inszenierten Schiffbruch ist Prospero nun zurück in der Machtposition: Er hat die Chance auf späte Rache oder Versöhnung – und zieht alle Schicksalsfäden neu zusammen.

Der Sturm von 1611 ist eines der letzten Werke William Shakespeares und sein ultimativer Schöpfungsmythos, der das Theater als symbolische Insel der Möglichkeiten betrachtet. Die Ausnahmesituation wird zum Experiment eines Neuanfangs: Was würde ich machen, wenn ich König wäre? Spielerisch streift Shakespeare dabei Themenkomplexe wie Macht und Unterdrückung, Ausbeutung und Aneignung, Natur und Zivilisation.

Jakob Noltes Zugriff ist eine spezielle Neuübersetzung, die sich Wort für Wort durch das altenglische Original hangelt. Es entsteht eine Phantasiesprache, die sich über Melodie und Klang entschlüsselt und so bezaubernd seltsam ist wie die Bewohnerinnen und Bewohner jener Insel.

Dauer

2 Stunden 15 Minuten, keine Pause

Premiere

01.09.2022

Hinweise

Altersempfehlung: ab Klasse 10

Besetzung und Regieteam

Trailer

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