Frauentagsspezial am 8. März: Christina Clemm im Nachgespräch
Woyzeck Interrupted
von Mahin Sadri und Amir Reza Koohestani nach Georg Büchner
Regie: Amir Reza Koohestani
Extra zum Internationalen Frauentag: Nachgespräch mit Christina Clemm (Rechtsanwältin),
Lorena Handschin (Schauspielerin) und Sima Djabar Zadegan (Dramaturgin)
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Regie: Amir Reza Koohestani
Extra zum Internationalen Frauentag: Nachgespräch mit Christina Clemm (Rechtsanwältin),
Lorena Handschin (Schauspielerin) und Sima Djabar Zadegan (Dramaturgin)
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Wir trauern um Katja Matz
Katharina Matz (*11.06.1930 Haindorf, † 3.3.2021 Berlin)
Sie hatte einen trockenen Humor und ein helles Lachen. Und sie lachte gern und oft. Katja Matz war trotz ihrer 90 Jahre jung im Herzen.
Zu vielen Kolleg_innen verband sie ein freundschaftliches Verhältnis und ihre Beziehung zu den unterschiedlichsten Regisseur_innen war geradezu innig. Katja Matz hatte die Fähigkeit Wege mitzugehen, nicht Bescheid zu wissen, einfach neugierig zu bleiben, auch auf Menschen.
Mühelos gelang es ihr in Antwort aus der Stille von Max Frisch eine jugendlich unhinterfragbare Verliebtheit auf die Bühne zu zaubern und andererseits in Hekabe den tiefen Schmerz, die Zerstörtheit einer ganzen Welt durch männliche Herrschsucht sichtbar zu machen. Ihre Zerbrechlichkeit brachte es mit sich, dass man sie und ihre Figuren immerzu in den Arm nehmen wollte. Dabei wusste sie sehr genau, was sie wollte und konnte es auch hartnäckig behaupten.
Zu vielen Kolleg_innen verband sie ein freundschaftliches Verhältnis und ihre Beziehung zu den unterschiedlichsten Regisseur_innen war geradezu innig. Katja Matz hatte die Fähigkeit Wege mitzugehen, nicht Bescheid zu wissen, einfach neugierig zu bleiben, auch auf Menschen.
Mühelos gelang es ihr in Antwort aus der Stille von Max Frisch eine jugendlich unhinterfragbare Verliebtheit auf die Bühne zu zaubern und andererseits in Hekabe den tiefen Schmerz, die Zerstörtheit einer ganzen Welt durch männliche Herrschsucht sichtbar zu machen. Ihre Zerbrechlichkeit brachte es mit sich, dass man sie und ihre Figuren immerzu in den Arm nehmen wollte. Dabei wusste sie sehr genau, was sie wollte und konnte es auch hartnäckig behaupten.
Ihr Lebensweg war durchaus nicht so mühelos wie Katjas zugewandtes offenes Wesen es nahelegte. 1930 geboren in Böhmen kam sie über die Stationen Schauspielschule in Magdeburg und erstes Engagement in Greifswald für vier Jahre ins Ensemble des Deutschen Theaters bis sie von Ida Ehre in den 1950er Jahren an die Hamburger Kammerspiele geholt wurde. Sie wechselte zu Willy Maertens ans Thalia Theater, wo die Begegnung mit Jürgen Flimm und später mit Stephan Kimmig und Andreas Kriegenburg zu den entscheidenden gehört haben dürften. So klar und einfach wie Katja in Das letzte Feuer von Dea Loher die Ungeschütztheit der menschlichen Existenz verkörperte, das traf ins Mark. Eigenständig entwickelte sie in der freundschaftlichen Verbindung zu Helmut Mooshammer immer wieder sehr besondere und persönlich gefärbte szenische Lesungen. Vielleicht fand sie in einer kleinen wunderbaren Arbeit, einer der ersten von Lilja Rupprecht, zu der sie ab da eine tiefe Freundschaft verband, ihre Schlüsselrolle: Harold und Maude. Zart, selbstbestimmt und unerreichbar für das Urteil einer Gesellschaft zeigte sie uns, warum es sich zu leben lohnt.
Sie war ohnehin durch ihre gesamte Ausstrahlung ein einziges Plädoyer fürs Leben. Unvorstellbar, dass sie sterblich sein könnte. Vor wenigen Monaten hat sie mit uns voller Pläne ihren 90sten Geburtstag gefeiert. Nun ist sie doch nach kurzer Krankheit von uns gegangen.
Wir vermissen sie schon jetzt und müssen doch loslassen.
Ulrich Khuon
Sie war ohnehin durch ihre gesamte Ausstrahlung ein einziges Plädoyer fürs Leben. Unvorstellbar, dass sie sterblich sein könnte. Vor wenigen Monaten hat sie mit uns voller Pläne ihren 90sten Geburtstag gefeiert. Nun ist sie doch nach kurzer Krankheit von uns gegangen.
Wir vermissen sie schon jetzt und müssen doch loslassen.
Ulrich Khuon
Monatelang war das Deutsche Theater aufgrund der aktuellen Situation geschlossen und auch jetzt, wo der Probenbetrieb im Haus langsam und vorsichtig wieder beginnt, sind Begegnungen der Kolleg_innen untereinander nur eingeschränkt möglich. Für viele hat sich der Arbeitsalltag komplett gewandelt. Um einander in diesen Zeiten wieder näher zu kommen, stellen wir Drei Fragen an … die Mitarbeiter_innen und Ihnen dabei zugleich ihre Berufe vor. Den Anfang macht Marek Sawitza, Leiter der Abteilung Ton & Videotechnik. Lesen Sie hier seine drei Antworten.
Unter der Rubrik Und jetzt ...!? schreiben fortan Kolleginnen und Kollegen zur aktuellen Lage. Lesen Sie zu Beginn einen Text von Claus Caesar.
Livestream!
Am Sonntag, den 7. März um 19 Uhr wird Der Zauberberg nach Thomas Mann in der Regie von Sebastian Hartmann erstmals seit der Premiere erneut im Livestream gezeigt. Das Ensemble spielt auf der Bühne des Deutschen Theaters, ohne Publikum, aber von mehreren Kameras gefilmt. Und wir streamen live auf dringeblieben.de. Der Stream startet pünktlich um 19 Uhr. Tickets (20€ // 10€ // 3€) sind bereits online erhältlich. Wir empfehlen, sich bis 18.55 Uhr am Streamtag mit dem Ticketcode einzuloggen.
Der Zauberberg ist eingeladen zum Theatertreffen 2021.
Der Zauberberg ist eingeladen zum Theatertreffen 2021.
Extra zum Internationalen Frauentag: Nachgespräch mit Christina Clemm
Genderspezifische Gewalt gegen Frauen – von Einzelfällen zum Massenphänomen
Alle zwei bis drei Tage stirbt eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner in Deutschland. Jedes Jahr verzeichnet das Bundeskriminalamt mehr als 100.000 Frauen (darunter Cis-Frauen, Trans-Frauen und sich nicht als binär verstehende Personen), die Gewalt Zuhause oder in der Partnerschaft erfahren. Hinter diesen Zahlen stehen Schicksale einzelner Frauen. Einige von ihnen sind Mandantin bei Christina Clemm, Rechtsanwältin und Autorin des Buches "AktenEinsicht. Geschichten von Frauen und Gewalt".
Am Internationalen Frauentag, Montag, den 8. März zeigen wir um 19 Uhr Woyzeck Interrupted (Regie: Amir Reza Koohestani) im Stream. Das Stück beschäftigt sich mit dem Thema Femizid und struktureller Gewalt im Privaten. Im Anschluss an den Stream unterhalten sich im Live-Nachgespräch Schauspielerin Lorena Handschin und Dramaturgin Sima Djabar Zadegan mit Christina Clemm über das Muster, das diese sogenannten Einzelfälle eint. Welche strukturellen Probleme liegen ihnen zugrunde? Welche juristischen Schwierigkeiten stellen sich ein bei der Aufarbeitung? Und – wenn das Zuhause der gefährlichste Ort ist für eine Frau – wie ist die Lage aktuell im Lockdown?
Streampreise: 20€ // 10€ // 5€ // 3€ (Ticket-Kategorie frei wählbar)

Wir laden Sie ein, uns bei Livestreams, interessanten Nachgesprächen, Streams aktueller Produktionen sowie einem "starken Stück" vom Theatertreffen 2019 digital zu begegnen. Bei allen Streams ist ein Chat aktiviert, über den Sie sich untereinander oder mit uns austauschen können. Außerdem zeigen wir zwei Streams in Kooperation mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription zusätzlich mit Audiodeskription. Die Streams und der Ticketverkauf laufen bei unserem Kooperationspartner dringeblieben.de
Highlights im März
Der Zauberberg ist erstmals seit der Premiere wieder zu sehen! Wir streamen live auf dringeblieben.de, Tickets sind ab sofort erhältlich.
(20€ Normalpreis // 10€ ermäßigt I // 3€ ermäßigt II)
(20€ Normalpreis // 10€ ermäßigt I // 3€ ermäßigt II)
Am Dienstag, den 16. März um 20 Uhr spielt das Junge DT Das Gewächshaus von Jordan Tannahill in der Regie von Salome Dastmalchi in den Kammerspielen, begleitet von mehreren Kameras und live ins Internet gestreamt! Im Anschluss gibt es, ebenfalls im Livestream, ein Nachgespräch mit dem Jugendensemble und der Regisseurin, bei dem man sich über den Chat beteiligen und Fragen stellen kann. Der Stream ist kostenlos, mit der Möglichkeit, das Junge DT mit einem freiwilligen Support-Ticket zu unterstützen.

Streams mit Audiodeskription
In Kooperation mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription zeigen wir zwei Streams mit zusätzlicher Audiospur für blinde und seheingeschränkte Menschen. Tickets gibt es bereits im Vorverkauf. Eine Audiodeskription wird an folgenden Terminen angeboten:
In Kooperation mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription zeigen wir zwei Streams mit zusätzlicher Audiospur für blinde und seheingeschränkte Menschen. Tickets gibt es bereits im Vorverkauf. Eine Audiodeskription wird an folgenden Terminen angeboten:

Schrittweise Rückkehr von Zuschauern und Gästen
Ein integrierter Ansatz für Kultur und Sport
Ein breites Bündnis aus Wissenschaft, Kultur und Sport, dem auch das Deutsche Theater Berlin angehört, hat am 22. Februar 2021 ein umfassendes Konzept vorgelegt, das die Teilnahme von Publikum und Gästen an kulturellen und sportlichen Veranstaltungen unter strengen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen wieder ermöglichen könnte. Etwa 20 beteiligte Wissenschaftler_innen und Expert_innen sowie mehr als 40 Kultur- und Sportinstitutionen präsentieren erstmalig einen branchenübergreifenden, datenbasierten Ansatz und damit einen differenzierten Beitrag zur Diskussion um angemessene Wege aus dem Lockdown.
8 ½ Jahre leitete der russische Theater- und Filmemacher Kirill Serebrennikov das Gogol-Center in Moskau und brachte es zu internationaler Anerkennung. Nun wurde sein Vertrag überraschend nicht verlängert. Wir veröffentlichen hier seine Abschiedsrede, in der er auf jene 8 ½ Jahre zurückblickt. Das Deutsche Theater Berlin steht seit vielen Jahren in Verbindung mit Kirill Serebrennikov. Im März 2020 inszenierte er hier Decamerone als Koproduktion mit dem Gogol-Center.
Danke Kirill!
Die Schauspielerin Sarah Maria Sander aus dem Ensemble der Berliner Volksbühne hat die Aktion #DankeKirill ins Leben gerufen. Über 111 Kunstschaffende aus dem ganzen deutschsprachigem Raum haben sich beteiligt und ihre Fotos eingereicht. Auch wir solidarisieren uns mit dem Gogol Center und sagen DANKE für Kirill Serebrennikovs bedeutendes Schaffen als Regisseur, Filmemacher und künstlerischer Leiter sowie für die großartige Arbeit des Gogol Centers und seiner Schauspieler_innen. #DankeKirill"

Doppeleinladung zum Theatertreffen 2021

Große Freude! Das Deutsche Theater Berlin ist mit zwei Inszenierungen zum Theatertreffen 2021 eingeladen: Die Jury wählte aus 285 analog oder digital besuchten Inszenierungen mit Der Zauberberg (Regie: Sebastian Hartmann) und Maria Stuart (Regie: Anne Lenk) zwei DT-Produktionen in die Auswahl der zehn bemerkenswertesten Inszenierungen für die Festivalausgabe 2021. Wir gratulieren Anne Lenk und Sebastian Hartmann, ihren künstlerischen Teams und den Ensembles von Herzen!
Maria Stuart
von Friedrich Schiller, Regie: Anne Lenk
Mit: Paul Grill, Alexander Khuon, Franziska Machens, Jeremy Mockridge, Jörg Pose, Caner Sunar, Enno Trebs, Julia Windischbauer
Die Theatertreffen-Jury beschreibt die Protagonistinnen Maria und Elisabeth als "Albtraumpaar, das sich in entscheidenden Momenten hinter Pokerface und Maske versteckt, statt weibliche Solidarität zu üben."
von Friedrich Schiller, Regie: Anne Lenk
Mit: Paul Grill, Alexander Khuon, Franziska Machens, Jeremy Mockridge, Jörg Pose, Caner Sunar, Enno Trebs, Julia Windischbauer
Die Theatertreffen-Jury beschreibt die Protagonistinnen Maria und Elisabeth als "Albtraumpaar, das sich in entscheidenden Momenten hinter Pokerface und Maske versteckt, statt weibliche Solidarität zu üben."
Der Zauberberg
nach Thomas Mann, Regie: Sebastian Hartmann
Mit: Elias Arens, Manuel Harder, Markwart Müller-Elmau, Linda Pöppel, Birgit Unterweger, Cordelia Wege, Niklas Wetzel, Samuel Wiese (Live-Musik)
Die Theatertreffen-Jury betont den philosophischen Fokus der Inszenierung auf "das Phänomen von Zeit und Endlichkeit, die Frage nach dem richtigen Leben."
nach Thomas Mann, Regie: Sebastian Hartmann
Mit: Elias Arens, Manuel Harder, Markwart Müller-Elmau, Linda Pöppel, Birgit Unterweger, Cordelia Wege, Niklas Wetzel, Samuel Wiese (Live-Musik)
Die Theatertreffen-Jury betont den philosophischen Fokus der Inszenierung auf "das Phänomen von Zeit und Endlichkeit, die Frage nach dem richtigen Leben."

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Normalerweise könnten Sie sich bei Ihrem Theaterbesuch ein Programmheft kaufen. Anlässlich der Streaming-Termine von Der Zauberberg, Woyzeck Interrupted, Das Gewächshaus und Maria Stuart bieten wir Ihnen digitales Bonusmaterial! Viel Spaß beim Stöbern!
Ab sofort finden Sie alle digitalen Angebote vom Deutschen Theater ganz übersichtlich in der Rubrik DT Digital. Hier finden Sie die aktuellen Podcasts, Videos und erfahren, welche Inszenierung Sie demnächst als Stream sehen können. Klicken Sie mal rein!
Backstage im DT
Eine Videoreihe des Jungen DT
Das Junge DT lädt Sie zu Beginn des neuen Jahres zu einer Führung durch das Deutsche Theater ein. Ganz digital. In der Videoreihe nehmen Frida und Baris, Spieler_innen des Jungen DT, Sie mit hinter die Kulissen.
Danke Uli!
Gespräche über ein Leben für das Theater
Von 2017 bis Ende 2020 war DT-Intendant Ulrich Khuon Präsident des Deutschen Bühnenvereins. Anlässlich seines 70. Geburtstags hat der Deutsche Bühnenverein mit Wegbegleiter_innen über ein bewegtes Theaterleben gesprochen und ihn selbst befragt.

Wir freuen uns, Sie im Jahr 2021 wieder bei uns begrüßen zu dürfen!
Bis es soweit ist leuchten wir jeden Abend um 19 Uhr für Sie. Schauen Sie bei Gelegenheit gerne einmal vorbei!
Bis es soweit ist leuchten wir jeden Abend um 19 Uhr für Sie. Schauen Sie bei Gelegenheit gerne einmal vorbei!
"Ja, es gibt eine Vision für die Theater der Zukunft"
von Dea Loher

Die Eröffnungsrede der Autoren[theater]tage 2020
Dea Loher ist eine der bekanntesten Theaterautorinnen ihrer Generation. Zur Eröffnung der Autoren[theater]tage 2020 hat sie eine Festrede gehalten. Darin beleuchtet sie die Schattenbereiche zwischen Tier, Mensch und Virus. Im Übergang zwischen Makro- und Mikrokosmos entsteht etwas Neues: eine alte, neue Idee von Leben. "Ja, es gibt eine Vision für die Theater der Zukunft", sagt die Dramatikerin. Und in Zeiten geschlossener Häuser ist ihre Prognose schön und schrecklich zugleich. Hier können Sie die Festrede als Podcast nachhören.
Foto © Alexander Paul Englert
Foto © Alexander Paul Englert
Die Gewinnertexte der Autorentheatertage 2021 stehen fest! Die unabhängige Fachjury unter dem Vorsitz von Lukas Bärfuss prämiert folgende Texte: Sarah Kilter: White Passing, Amanda Lasker-Berlin: Ich, Wunderwerk und how much I love Disturbing Content und Chris Michalski: When There‘s Nothing Left To Burn You Have To Set Yourself On Fire.

Exklusiv für Theaterfans bis 35:
Jetzt Mitglied werden – Beitrag zahlen erst 2022
Die Vorteile: Exklusives Vorverkaufsrecht, Einladungen von Intendant Ulrich Khuon zu besonderen Empfängen und Premieren, Teilnahme an Veranstaltungen exklusiv für DT Freunde!
#FREESZFE

Das Deutsche Theater Berlin unterstützt die Proteste der Studierenden und Fakultätsmitglieder der ungarischen Universität für Theater- und Filmkunst (SZFE) in Budapest. Laut Plänen des ungarischen Parlaments soll die Universität durch eine Stiftung übernommen werden, die der nationalistischen Regierung von Viktor Orbán nahesteht. Die Studierenden und Lehrkräfte fürchten um die Autonomie der Universität.
Das europäische Theaternetzwerk mitos21, zu dessen Mitgliedern auch das Deutsche Theater zählt, zeigt sich ebenso solidarisch mit den ungarischen Kolleg_innen der Budapester Universität für Theater- und Filmkunst und fordert u. a. die vollständige Wiedereinführung der legitimen Leitung der Institution.
Das europäische Theaternetzwerk mitos21, zu dessen Mitgliedern auch das Deutsche Theater zählt, zeigt sich ebenso solidarisch mit den ungarischen Kolleg_innen der Budapester Universität für Theater- und Filmkunst und fordert u. a. die vollständige Wiedereinführung der legitimen Leitung der Institution.
Plädoyer der "Initiative GG 5.3 Weltoffenheit"
Öffentliche Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen haben den staatlichen Auftrag, Kunst und Kultur, historische Forschung und demokratische Bildung zu fördern und der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Dafür braucht es eine Öffentlichkeit, die auf der Basis des Grundgesetzes kontroverse Debatten ermöglicht. Der gemeinsame Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus, Rechtsextremismus und jede Form von gewaltbereitem religiösem Fundamentalismus stehen im Zentrum der "Initiative GG 5.3 Weltoffenheit". Intendant Ulrich Khuon gehört zu den Unterzeichnenden des Plädoyers dieser Initiative.

Berliner Erklärung der VIELEN
Kunst schafft einen Raum zur Veränderung der Welt
Als Aktive der Kulturlandschaft in Deutschland stehen wir nicht über den Dingen, sondern auf einem Boden, von dem aus die größten Staatsverbrechen der Menschheitsgeschichte begangen wurden. In diesem Land wurde schon einmal Kunst als entartet diffamiert und Kultur flächendeckend zu Propagandazwecken missbraucht. Millionen Menschen wurden ermordet oder gingen ins Exil, unter ihnen auch viele Künstler_innen.
Heute begreifen wir die Kunst und ihre Einrichtungen, die Museen, Theater, Ateliers, Clubs und urbanen Orte als offene Räume, die Vielen gehören. Unsere Gesellschaft ist eine plurale Versammlung...
Als Aktive der Kulturlandschaft in Deutschland stehen wir nicht über den Dingen, sondern auf einem Boden, von dem aus die größten Staatsverbrechen der Menschheitsgeschichte begangen wurden. In diesem Land wurde schon einmal Kunst als entartet diffamiert und Kultur flächendeckend zu Propagandazwecken missbraucht. Millionen Menschen wurden ermordet oder gingen ins Exil, unter ihnen auch viele Künstler_innen.
Heute begreifen wir die Kunst und ihre Einrichtungen, die Museen, Theater, Ateliers, Clubs und urbanen Orte als offene Räume, die Vielen gehören. Unsere Gesellschaft ist eine plurale Versammlung...
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