Forever Yin Forever Young

Die Welt des Funny van Dannen
Bühne und Video Jo Schramm
Kostüme Daniela Selig
Musik Matthias Trippner
Dramaturgie Claus Caesar
Uraufführung
31. März 2023
Kammerspiele

Dauer: 2 Stunden 40 Minuten, eine Pause

Maren Eggert
Felix Goeser
Jürgen Kuttner
Ole Lagerpusch
Jörg Pose
Kotbong Yang
Lukas FröhlichLive-Musik
Jan StolterfohtLive-Musik
Matthias TrippnerLive-Musik
Lukas Fröhlich, Jan Stolterfoht, Matthias Trippner
Live-Musik
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Patrick Bahners, 20.04.2023
Man ertastet den Rhythmus, erschnuppert ein gewisses Flair und kommt auf den Geschmack. Alle Sinne mobilisiert das Spektakel [...].Man hat immer gedacht, bei Funny van Dannen falle die Wiedererkennbarkeit der Lieder mit ihrer Verwechselbarkeit zusammen. Hier werden sie nun zerlegt und wieder zusammengebaut, auch verkürzt, zusammengeschnitten und in alle möglichen rythmischen Sprachen der Weltmusik übersetzt. Und bleiben unverwüstlich. [...] Mit entwaffnender Sorgfalt arbeitet die Truppe um Jürgen Kuttner das utopische Potential der Welt des Funny van Dannen heraus, in der das Vertraute und das Befremdliche eins sind.
Man ertastet den Rhythmus, erschnuppert ein gewisses Flair und kommt auf den Geschmack. Alle Sinne mobilisiert das Spektakel [...].Man hat immer gedacht, bei Funny van Dannen falle die Wiedererkennbarkeit der Lieder mit ihrer Verwechselbarkeit zusammen. Hier werden sie nun zerlegt und wieder zusammengebaut, auch verkürzt, zusammengeschnitten und in alle möglichen rythmischen Sprachen der Weltmusik übersetzt. Und bleiben unverwüstlich. [...] Mit entwaffnender Sorgfalt arbeitet die Truppe um Jürgen Kuttner das utopische Potential der Welt des Funny van Dannen heraus, in der das Vertraute und das Befremdliche eins sind.
B.Z. Berlin
Sebastian Bauer, 03.04.2023
Im Deutschen Theater wird aus den satirischen und bitter ironischen Songs des Liedermachers ein unterhaltsames Stück. [...] Star des Abends ist die Live-Musik von Matthias Trippner, Jan Stolterfoht und Lukas Fröhlich, die den Liedermacher-Sound zu Rock, Latin und Punk aufpeppen. Ein großer Spaß! Im Deutschen Theater wird aus den satirischen und bitter ironischen Songs des Liedermachers ein unterhaltsames Stück. [...] Star des Abends ist die Live-Musik von Matthias Trippner, Jan Stolterfoht und Lukas Fröhlich, die den Liedermacher-Sound zu Rock, Latin und Punk aufpeppen. Ein großer Spaß!
rbb24
Barbara Behrendt, 01.04.2023
So gut hat man Funny van Dannens Songs noch nie gehört. [...] Und man selbst denkt beim Applaus: jetzt bitte noch mal von vorn! Vom Liebeslied mit Cello-Begleitung, über das A-Cappella-Duett, die Salsa-Trompete und den Grunge-Song im Nirvana-Style: So gut hat man Funny van Dannens Songs noch nie gehört. Und auch Daniela Seligs Kostüme sind ein Fest: Gemeinsam mit Jo Schramms Bühnenbild reisen sie durch die Zeit [...]

Sie [Regisseure Kühnel und Kuttner] machen daraus einen herzerwärmenden, demokratiefreundlichen Gemeinschaftsabend, den es so nur im Theater gibt. [...] Auch Funny van Dannen im Zuschauerraum gibt Standing Ovations. Und man selbst denkt beim Applaus: jetzt bitte noch mal von vorn!
Berliner Morgenpost
Katrin Pauly, 02.04.2023
Das Publikum war ziemlich aus dem Häuschen, und auch der Mann in Reihe vier, Funny van Dannen persönlich, spendete stehend Beifall. Viele schöne, kleine Menschheitsminiaturen, aus denen Kühnel, Kuttner und das Ensemble mitsamt drei exzellenten Musikern einen herzerwärmenden Großstadtkosmos bauen. Ja, es ist eine Revue – und was für eine! […] An diesem Abend ist sie [die Zeit] auf sehr, sehr unterhaltsame Weise vergangen. Das Publikum jedenfalls war ziemlich aus dem Häuschen, und auch der Mann in Reihe vier, Funny van Dannen persönlich, spendete stehend Beifall.
Berliner Zeitung
Doris Meierhenrich, 03.04.2023
Das Regieduo hat aus dem Van Dannen-Fundus eine kompakte, fast schon umfassende Erzählung der West-Berliner BRD-Geschichte gepackt. Und van Dannen selbst wird sich im Publikum die Augen gerieben haben, über den Aufwand, mit dem seine Liedchen zu einem dramatisch-glamourösen Quasi- Musical aufgemöbelt wurden. [...] Bühnenbildner Jo Schramm hat einen ganzen Straßenzug mit Späti und Kino gebaut, dessen Fassaden sich projektiv durch die Jahrzehnte verändern. Zwar signalisiert das Intimes-Kino Friedrichshain, aber Kreuzberg ist das richtigere Pflaster für die Kleinrevoluzzer und Weltschmerzfiguren, die sich in ihrer Lebenssinnsuche ebenso verheddern wie in der verkappten Bürgerlichkeit. [...] Eine Straßengemeinschaft für die Ewigkeit!

Das Regieduo hat aus dem Van Dannen-Fundus eine kompakte, fast schon umfassende Erzählung der West-Berliner BRD-Geschichte gepackt. Und van Dannen selbst wird sich im Publikum die Augen gerieben haben, über den Aufwand, mit dem seine Liedchen zu einem dramatisch-glamourösen Quasi- Musical aufgemöbelt wurden. [...] Bühnenbildner Jo Schramm hat einen ganzen Straßenzug mit Späti und Kino gebaut, dessen Fassaden sich projektiv durch die Jahrzehnte verändern. Zwar signalisiert das Intimes-Kino Friedrichshain, aber Kreuzberg ist das richtigere Pflaster für die Kleinrevoluzzer und Weltschmerzfiguren, die sich in ihrer Lebenssinnsuche ebenso verheddern wie in der verkappten Bürgerlichkeit. [...] Eine Straßengemeinschaft für die Ewigkeit!

Nachtkritik
Falk Schreiber, 01.04.2023
Eine Großstadt-Revue von raffinierter Radikalität. […] Die Klugheit dieser Songs liegt auch darin, dass sie um diese Privilegien wissen, und Kühnel und Kuttner übertragen diese Klugheit geschickt ins Theater. […] Und da spürt man, wie diese kluge, unterhaltsame Inszenierung tatsächlich Unruhe schürt und in die Musik eingreift, mit einer Radikalität, die besonders raffiniert ist, weil man sie nicht einmal bemerkt hat. Eine Großstadt-Revue von raffinierter Radikalität. […] Die Klugheit dieser Songs liegt auch darin, dass sie um diese Privilegien wissen, und Kühnel und Kuttner übertragen diese Klugheit geschickt ins Theater. […] Und da spürt man, wie diese kluge, unterhaltsame Inszenierung tatsächlich Unruhe schürt und in die Musik eingreift, mit einer Radikalität, die besonders raffiniert ist, weil man sie nicht einmal bemerkt hat.
Der Tagesspiegel
Christine Wahl, 02.04.2023
Der Schlussakkord sitzt wirklich perfekt! Eine bessere Idee hätte sich tatsächlich kaum finden lassen. […] Einen unglaublichen Charme hat das, wie man hier im Zuge der als Revue getarnten Gesellschaftsanalyse der vergangenen Jahre auch noch einmal sich selbst feiert, ganz beiläufig, eitelkeitsfrei, fernab jedweden Irgendetwas-Beweisenmüssens. Das tolle Ensemble […] agiert in diesem wunderbar lässigen Modus des vollbracht-, des Die-Dinge-hinter-sich-Habens, mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge gleichermaßen im Gesicht. Der Schlussakkord sitzt wirklich perfekt! Eine bessere Idee hätte sich tatsächlich kaum finden lassen. […] Einen unglaublichen Charme hat das, wie man hier im Zuge der als Revue getarnten Gesellschaftsanalyse der vergangenen Jahre auch noch einmal sich selbst feiert, ganz beiläufig, eitelkeitsfrei, fernab jedweden Irgendetwas-Beweisenmüssens. Das tolle Ensemble […] agiert in diesem wunderbar lässigen Modus des vollbracht-, des Die-Dinge-hinter-sich-Habens, mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge gleichermaßen im Gesicht.

Außerdem im Spielplan

Wiederaufnahme
Mit englischen Übertiteln
von Friedrich Schiller
Regie: Anne Lenk
DT Bühne
19.00 - 21.10
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Mit englischen Übertiteln
Anti-Stück von Eugène Ionesco
Regie: Anita Vulesica
Kammer
19.30 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse