Baracke

von Rainald Goetz
Regie Claudia Bossard
Bühne Elisabeth Weiß
Kostüme Andy Besuch
Sound und Video Annalena Fröhlich
Dramaturgie Daniel Richter
Uraufführung
22. September 2023
DT Bühne
2 Stunden, 20 Minuten (keine Pause)
Mareike Beykirch
Frieder Langenberger
Daria von Loewenich
Janek Maudrich
Jeremy Mockridge
Evamaria Salcher
Andri Schenardi
Natali Seelig
Jurek Lane Mio Südhoff
ARD Tagesschau / rbb24
Barbara Behrendt, 23.09.2023
Claudia Bossard inszeniert das klug und komisch, ohne den Abgründen auszuweichen…
[…]
Mit welchem Witz, welcher Leichtigkeit und Naivität Mareike Beykirch und Jeremy Mockridge dieses junge Paar geben, ist eine Überraschung.
Claudia Bossard inszeniert das klug und komisch, ohne den Abgründen auszuweichen…
[…]
Mit welchem Witz, welcher Leichtigkeit und Naivität Mareike Beykirch und Jeremy Mockridge dieses junge Paar geben, ist eine Überraschung.
Berliner Morgenpost
Volker Blech, 24.09.2023
Schnell und klug...
[...]
Aber man sieht staunend, dass es Claudia Bossard mit ihrem Ensemble tatsächlich gelingt, dieses mäandernde Tableau aus Figuren, Sprache und Motiven ziemlich theatertauglich zu sortieren.
[…]
Und auf der anderen Seite zieht sie hier und da auch doppelte Böden ein, die trotz des Themas erheitern […]
Der Autor selbst jedenfalls schien mit dieser Lesart durchaus einverstanden zu sein, er war anwesend und applaudierte begeistert, ebenso wie der Rest des Premierenpublikums.
Schnell und klug...
[...]
Aber man sieht staunend, dass es Claudia Bossard mit ihrem Ensemble tatsächlich gelingt, dieses mäandernde Tableau aus Figuren, Sprache und Motiven ziemlich theatertauglich zu sortieren.
[…]
Und auf der anderen Seite zieht sie hier und da auch doppelte Böden ein, die trotz des Themas erheitern […]
Der Autor selbst jedenfalls schien mit dieser Lesart durchaus einverstanden zu sein, er war anwesend und applaudierte begeistert, ebenso wie der Rest des Premierenpublikums.
Der Tagesspiegel
Christine Wahl, 24.09.2023
Bemerkenswert, wie genau Claudia Bossard und das DT-Ensemble in diesen Goetz-Text hineingelauscht und ihn sich ihn gleichzeitig auf eine ganz eigene Weise zugeeignet haben! Wenn nach 140 pausenlosen Minuten der Beifall losbricht, fällt in Reihe fünf ein besonders enthusiastischer Klatscher auf – und springt auf die Bühne: Ein strahlender Rainald Goetz verbeugt sich da – inmitten eines nicht minder beglückten Ensembles. Bemerkenswert, wie genau Claudia Bossard und das DT-Ensemble in diesen Goetz-Text hineingelauscht und ihn sich ihn gleichzeitig auf eine ganz eigene Weise zugeeignet haben! Wenn nach 140 pausenlosen Minuten der Beifall losbricht, fällt in Reihe fünf ein besonders enthusiastischer Klatscher auf – und springt auf die Bühne: Ein strahlender Rainald Goetz verbeugt sich da – inmitten eines nicht minder beglückten Ensembles.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Jürgen Kaube, 28.09.2023
Claudia Bossard bringt am Deutschen Theater Berlin die Vergeblichkeit, in der Seele des anderen nach Zustimmung zu bohren, so auf die Bühne, dass sich das Publikum, gewiss im Alltag auch von den Qualen der "Highendverbalität" heimgesucht, wiedererkennt und lacht. Das Stück beginnt als Komödie, Rainald Goetz als Feydeau unserer Tage, als großer Konversationsanalytiker. Claudia Bossard bringt am Deutschen Theater Berlin die Vergeblichkeit, in der Seele des anderen nach Zustimmung zu bohren, so auf die Bühne, dass sich das Publikum, gewiss im Alltag auch von den Qualen der "Highendverbalität" heimgesucht, wiedererkennt und lacht. Das Stück beginnt als Komödie, Rainald Goetz als Feydeau unserer Tage, als großer Konversationsanalytiker.
Süddeutsche Zeitung
Christine Dössel, 23.09.2023
Bossards souveräne Inszenierung ist das eigentliche Ereignis dieses Theaterabends. In einer Mischung aus Frechheit und nicht übertriebener Ehrfurcht stellt sie Goetz' Text kurzerhand ins Museum - in ein "Museum des 21. Jahrhunderts", wie es einmal als Ort im Stück vorkommt - und lässt ihn von dort aus so geist- wie geisterreich spuken.
[...]
...erfrischend und immer wieder überraschend.
Bossards souveräne Inszenierung ist das eigentliche Ereignis dieses Theaterabends. In einer Mischung aus Frechheit und nicht übertriebener Ehrfurcht stellt sie Goetz' Text kurzerhand ins Museum - in ein "Museum des 21. Jahrhunderts", wie es einmal als Ort im Stück vorkommt - und lässt ihn von dort aus so geist- wie geisterreich spuken.
[...]
...erfrischend und immer wieder überraschend.
taz
Michael Wolf, 25.09.2023
In ihrer knapp zweieinhalbstündigen Uraufführung am Deutschen Theater nimmt Regisseurin Claudia Bossard die humoristischen Angebote des Autors gerne an, bringt aber auch seine politische Analyse auf die Bretter, was gar nicht so einfach ist.
[...]
Man muss diesem Befund nicht folgen, um an diesem Abend sehr produktiv ins Denken zu kommen. Ein ehrgeiziger, ein geglückter Theaterabend.
In ihrer knapp zweieinhalbstündigen Uraufführung am Deutschen Theater nimmt Regisseurin Claudia Bossard die humoristischen Angebote des Autors gerne an, bringt aber auch seine politische Analyse auf die Bretter, was gar nicht so einfach ist.
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Man muss diesem Befund nicht folgen, um an diesem Abend sehr produktiv ins Denken zu kommen. Ein ehrgeiziger, ein geglückter Theaterabend.
ZEIT ONLINE
Peter Kümmel, 27.09.2023
Beim Schlussapplaus der Uraufführung von Baracke springt der Autor des Stücks, Rainald Goetz, zu den Theaterleuten auf die Bühne und applaudiert ihnen begeistert. […]
Der Text ist da am stärksten, wo er sich den sogenannten Mikrobewegungen von Geist und Seele widmet, in einer skrupulösen Suchbewegung nach dem genauen Ausdruck für innerliche und körperliche Zustände. Ja, es wird bei Goetz das Suchen nach dem rechten Wort zum eigentlichen Ereignis.
Beim Schlussapplaus der Uraufführung von Baracke springt der Autor des Stücks, Rainald Goetz, zu den Theaterleuten auf die Bühne und applaudiert ihnen begeistert. […]
Der Text ist da am stärksten, wo er sich den sogenannten Mikrobewegungen von Geist und Seele widmet, in einer skrupulösen Suchbewegung nach dem genauen Ausdruck für innerliche und körperliche Zustände. Ja, es wird bei Goetz das Suchen nach dem rechten Wort zum eigentlichen Ereignis.

Außerdem im Spielplan

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Mit englischen Übertiteln

Weltall Erde Mensch

Eine unwahrscheinliche Reise von Alexander Eisenach und Ensemble
Regie: Alexander Eisenach
DT Bühne
19.00 - 22.40
BERLIN-PREMIERE
Mit englischen Übertiteln
Anti-Stück von Eugène Ionesco
Regie: Anita Vulesica
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Kammer
19.30 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse