Hospital der Geister
NACH der Fernsehserie von Lars von Trier und Niels Vørsel
Fassung für das Theater von Jan-Christoph Gockel und Karla Mäder
Premiere am 29.03.2025
Inhalt
Im Kopenhagener Reichskrankenhaus, genannt „Das Reich“, kämpfen Ärzte mit modernster Technologie im Dienst der Wissenschaft gegen Krankheit und Tod. Jedoch durchaus auf unsicherem Grund, denn das Krankenhaus wurde auf Sumpfland errichtet: „Vielleicht wurden sie zu anmaßend in ihrer hartnäckigen Leugnung der spirituellen Welt? Denn in dem so modernen und scheinbar so soliden Gebäude werden Ermüdungsrisse sichtbar. Die Tore zum Reich des Todes beginnen sich wieder zu öffnen.“ So heißt es im Vorspann der Serie, die der junge Lars von Trier nach Abschluss seines Studiums für das dänische Fernsehen schuf.
Es geht um ein marodes Krankenhausgebäude, esoterische Behandlungsmethoden, die Vertuschung ärztlicher Kunstfehler, eine auf Sparkurs geeichte Krankenhausverwaltung, den Überraschungsbesuch des Gesundheitsministers und andere unerfreuliche Dinge. Dazu spuken Gespenster im Gebäude und Monster werden geboren. Das Böse kämpft mit dem Guten: Nicht wenig passiert in den acht Folgen, die in den 90ern gedreht wurden.
Mit schwarzem Humor wirft das Geschehen im „Reich“ fundamentale Fragen auf, die in all ihrer absurden Skurrilität ins Herz des Gesundheitswesens zielen: Wie ist der Zustand der Krankenhäuser? Wie steht es um Effizienz und ethisch-moralische Fragen in Bezug auf ärztliches Handeln? Aber auch: Wie sehr ist die Vergangenheit Teil der Gegenwart? Wie sehr ist das Böse Bedingung für das Gute? Und vor allem: Wie durchlässig ist die Grenze zwischen Leben und Tod?
Lars von Trier, großer europäischen Filmemacher und enfant terrible der Filmbranche, ist ein Kultregisseur, dessen Filme inhaltlich so provokant wie ästhetisch innovativ sind. Viele seiner Werke wurden für das Theater adaptiert, das „Hospital der Geister“ findet nun – in der Nähe der ebenfalls auf unsicheren Grund gebauten Charité – seinen Weg auf die Bühne: als personenreiches Spektakel, das auch ein inklusives Theaterprojekt mit Spieler:innen von RambaZamba und aus Graz ist.
Premiere
29.03.2025
Besetzung und Regieteam
- Regie Jan-Christoph Gockel
- Bühne Julia Kurzweg
- Kostüme Sophie du Vinage
- Musik Matthias Grübel
- Puppenbau Michael Pietsch
- Licht Robert Grauel
- Dramaturgie Karla Mäder
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Patientin
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Assistentin
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Sigrid Drusse, Patientin
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Ole Hansen, Hausmeister U. A.
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Knut Olsen, Gesundheitsminister, Pförtner, U. A.
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Bob Jensen, Krankenhausdirektor, U. A.
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Prof. Dr. Einar Moesgaard, Chefarzt der Neurochirurgie
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Prof. Dr. Bondo, Pathologe
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Prof. Dr. Ulrich, Gastroenterologe, Logenvorsitzender
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Dr. Åge Krüger, Gründer des Hospitals
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Dr. Stig Helmer, Oberarzt der Neurochirurgie
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Dr. Rigmor Mortensen, Anästhesistin
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Dr. Jørgen "Krogen" Krogshøy, Stationsarzt
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Judith, Assisitenzärztin, Doktorandin
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Camilla, Krankenschwester im Schlaflabor
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Mogens „Mogge“ Moesgaard, Medizinstudent
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Bulder Drusse, Pfleger
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Live-Kamera